Vita „Non scholae sed vitae discimus.“:

Andreas Harys Bücher basieren direkt auf seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Palliativ pflege und Sterbebegleitung. Sie sind primär als seelische Begleitung und philosophische Auseinandersetzung mit den Themen Leben, Leid und Tod konzipiert.

 

1. "Zeitlampe" (Bekanntestes Werk)

 

"Zeitlampe" als Buchtitel und philosophische Metapher

 :Buchtitel: Zeitlampe: Nicht jeder Tag hat 24 Stunden.

  • Bedeutung: Die Lampe symbolisiert hier die begrenzte Lebenszeit (die Lampe brennt ab) und die Bewusstheit darüber. Es geht darum, die verbleibende Zeit – das "Licht" – bewusst wahrzunehmen, zu schätzen und ihr einen Sinn zu geben.

  • Philosophie: Basierend auf Harys Arbeit als Sterbebegleiter fordert die Metapher zur Reflexion auf, dass die gefühlte oder erlebte Zeit nicht immer der objektiven Uhrzeit entspricht.

  • Inhalt: Dieses Buch wird als sehr still, ruhig und persönlich beschrieben, das den Leser zum Nachdenken zwingt. Es dient als Lebenshilfe und Lichtblick in Bezug auf die Endlichkeit des Lebens.

  • Thema: Es geht darum, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen und eine friedvolle Perspektive auf das Lebensende zu finden. Es ist weniger ein Fachbuch als eine spirituelle und philosophische Reflexion über die Bedeutung der verbleibenden Zeit.

 

2. Fachbeiträge und Handbücher

 

Als anerkannte Palliativ-Pflegefachkraft hat Andreas Hary auch zu internationalen Fachbüchern beigetragen. Diese richten sich an Fachpersonal und behandeln Themen wie:

  • Palliative Care: Die umfassende Betreuung von Menschen mit weit fortgeschrittenen, lebensbedrohlichen Erkrankungen (medizinisch, pflegerisch, psychosozial und seelsorgerisch).

  • Sterbebegleitung: Praktische und ethische Fragen rund um die Begleitung sterbender Menschen.

 

3. Die philosophische Perspektive

 

Seine Texte sind oft geprägt von seiner persönlichen Haltung als (Punk)-Philosoph und römisch-katholischer Christ. Das bedeutet, seine Bücher verbinden die oft harte Realität am Krankenbett mit einer Suche nach Sinn, Glaube und bedingungsloser Nächstenliebe. Sie sind besonders auf jene ausgerichtet, die sich in Krisenzeiten oder am Ende des Lebens nach Trost und einer spirituellen Orientierung sehnen.

Kurz gesagt: Die Bücher von Andreas Hary bieten eine menschliche und tiefgründige Perspektive auf das Sterben. Sie sind ein Plädoyer dafür, das Leben bis zum letzten Moment bewusst und würdevoll zu gestalten.

 

4. Das Neue Buch (der rote Faden oder Mind Control)

 

Das Buch "The Mind Control" befasst sich  mit der Beherrschung und Manipulation des menschlichen Geistes im modernen Leben.

  • Kerninhalt : Es geht um die verschiedenen Kontrollmechanismen in unserer Gesellschaft – seien es soziale Medien, Werbestrategien, politische Propaganda oder innere, selbst auferlegte Zwänge.

  • Der Fokus: Hary nimmt eine kritische Haltung ein und beleuchtet, wie diese "Mind Control"-Systeme die individuelle Freiheit und die autonome Entscheidungsfindung einschränken.

  • Der Stil: Analog zu seinen anderen Werken ("Der Tanz", "Zeitlampe") wird der Stil wahrscheinlich direkt, provozierend und von seiner "Punk-Philosophie" durchdrungen sein. Er nutzt diesen unkonventionellen Blickwinkel, um den Leser wach zurütteln und zur Selbstreflexion über die eigenen Denkmuster und die Akzeptanz der äußeren Kontrolle anzuregen.

 

Zusammenfassend ist das Buch  eine philosophische Kampfansage gegen die mentale Bevormundung und ein Aufruf zur geistigen Befreiung und zur Stärkung der eigenen inneren Haltung.

"Der Tanz"

 

Der Tanz" ist ein anrührendes und sehr stilles Buch, das sich mit tiefen existentiellen und philosophischen Fragen beschäftigt, verpackt in eine persönliche Erzählung.

  • Thema: Das zentrale Thema ist die Frage nach dem Einfluss kleiner, alltäglicher Dinge und Handlungen auf die große Welt. Die Schlüsselfragen, die das Buch aufwirft, sind provokativ: "Kann ein Tanz die Welt verändern? Kann ein Tampon die Welt verändern?"

  • Stil: Das Buch wird als "Punk Philosophie vom Feinsten" beschrieben. Dies deutet auf einen unkonventionellen, direkten und möglicherweise subversiven Ansatz hin, der traditionelle Normen hinterfragt, aber dennoch tiefgründig und ernsthaft ist.

  • Botschaft: Es ist ein sehr persönliches und ergreifendes Buch für alle, die sich mit der Idee der platonischen Liebe auseinandersetzen. Die Erzählung erforscht die Schönheit und Kraft nicht-romantischer, tiefer seelischer Verbundenheit und wie diese kleinen, reinen Gefühle und Taten einen Unterschied in der Welt machen können.

Zusammenfassend ist es eine tiefgründige, philosophische Betrachtung über die Macht der kleinen Dinge, des reinen Gefühls und die Suche nach platonischer Liebe in einer komplizierten Welt.

 

 

Die Idee des Tanzes.

 

1. Tanz als Ur-Kommunikation und Ausdruck

 

Die ursprüngliche Idee des Tanzes ist die direkte, körperliche Kommunikation von dem, was Worte nicht ausdrücken können:

  • Emotion: Tanz dient als Ventil, um intensive Gefühle wie Freude, Leid, Wut, Liebe oder Trauer zu verkörpern. Er ist ein unmittelbarer Ausdruck der Seele durch den Körper.

  • Narrative: Im Tanz werden Geschichten erzählt – von Göttern, Kriegen, Jagden oder dem Kreislauf des Lebens. Er ist die älteste Form des Theaters.

  • Ekstase und Transzendenz: In vielen rituellen und spirituellen Tänzen geht es darum, einen Zustand der Trance oder der Ekstase zu erreichen, um eine Verbindung zum Göttlichen, zur Natur oder zu höheren Bewusstseinszuständen herzustellen (z. B. im Schamanismus oder bei den Derwischen).


 

2. Tanz als soziale und kulturelle Funktion

 

In der Gemeinschaft hat Tanz eine zentrale Rolle bei der Organisation und Bestätigung des sozialen Lebens:

  • Zusammengehörigkeit: Gemeinsame Tänze stärken die Gemeinschaft und das Gruppengefühl, indem sie alle Teilnehmer im gleichen Rhythmus und der gleichen Bewegung vereinen (z. B. Volkstänze, Kreistänze).

  • Ritual und Zeremonie: Tanz markiert wichtige Übergänge im Leben und im Jahreszyklus, wie Hochzeiten, Ernten, Initiationsriten oder die Kriegsvorbereitung.

  • Werbung: Besonders im Paartanz dient er der Partnerwerbung, indem Beweglichkeit, Geschicklichkeit und Harmonie zur Schau gestellt werden (z. B. Tango, Walzer).


 

3. Tanz als Kunstform und Disziplin

 

Als entwickelte Kunstform strebt Tanz nach Perfektion, Ästhetik und Innovation:

  • Ästhetik der Bewegung: Ziel ist es, die Schönheit des menschlichen Körpers und seiner Möglichkeiten im Raum zur Geltung zu bringen (z. B. Ballett).

  • Innovation: Moderne und zeitgenössische Tänze nutzen den Körper, um neue Formen, Ideen und gesellschaftliche Kommentare auszudrücken, oft indem sie traditionelle Regeln bewusst brechen.

  • Körperliche Disziplin: Auf einer fundamentalen Ebene ist Tanz die bewusste Beherrschung des Körpers in Rhythmus, Raum und Zeit – eine fortlaufende Auseinandersetzung mit der eigenen Physis.

Die tiefere Idee des Tanzes ist also die Harmonisierung von Körper, Geist und Gemeinschaft durch die Kraft der Bewegung.